Zahnarztangst oder „Mami er hat gebohrt und es war gar nicht schlimm“

[Sponsored Post] Es ist erst nur eine Karte im Briefkasten. Absender: Kinderzahnarzt. Der kommende Termin für ihr Kind steht an. Gut, machen wir uns nichts vor, ob „Groß-ob klein“, die Angst vor dem „Doc mit dem Bohrer“ ist laut Statistik bei über 75% der Menschen einfach da. Erwachsene haben es da sicherlich einfacher Ängste zu überwinden, für Kinder ist es unweit schwerer. In der Schule wurde die Vorsorgeuntersuchung eher spielerisch, mit vielen Bildern, einer überdimensionalen Zahnbürste und manchmal auch via Handpuppen erklärt.

Findet nun der „nette“ Schularzt aber etwas, so ist ein Besuch beim „bösen“ Doktor in der Praxis nicht zu vermeiden. Hier können aber die Eltern im Vorfeld einiges tun, um es ihren Kindern so leicht wie möglich zu machen. Worte wie „oh, Du musst zum Zahnarzt“ sind sicherlich fehl am Platze. Warum stellt man den Kleinen nicht einfach einen Kinobesuch am Nachmittag in Aussicht, mit dem Zusatz „Du, wir müssen vorher noch kurz zu Deinem Kinderzahnarzt. Welchen Film möchtest Du denn danach sehen“? Gedanklich sind die Kinder dann schon im Kino, stellen den Besuch in die 2. Reihe, da die Vorfreude überwiegt. Ratsam ist es auch, wenn die Eltern, meist ja die Mutter, ihre Zöglinge ins Behandlungszimmer begleiten. So ist das Kind nie mit dem so fremden Mann allein und fühlt eine gewisse Lockerheit.

Altersmässig sollte es hier keine Beschränkungen geben, wann Erziehungsberechtigte mitkommen. Jedes Kind ist individuell verschieden und hat individuelle Ängste. Es gibt auch Ärzte, die bewusst auf den weißen Kittel verzichten. Kinder achten sehr auf „Uniformen“, etwa bei Polizei, Feuerwehr oder auch dem Busfahrer ihres Schulbusses. Dies alles flösst ihnen Respekt ein, kann aber auch Angst auslösen. Schön wäre es auch, bei vielen Doktoren schon Praxis, wenn sich ein Fernsehgerät über dem Behandlungsstuhl befindet, denn hier wird jedes Elternteil ihrem Kind das Fernsehen erlauben. Merke: alles was im positiven Sinne ablenkt, ist erlaubt und willkommen und garantiert: „Mama er hat gebohrt und es war gar nicht schlimm. Gehen wir jetzt ins Kino?“

 

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